Das Sammeln, Ergreifen, Be-greifen von Fetzen, Stücken, Plakatresten, Textsplittern, Farben, Worten, der Strasse, der Umgebung, der Stadt. Finden, gefunden werden, Fest halten.
Das Kleben, Sortieren, Kontrollieren, Jonglieren, Collagieren
auf dem Grund, Begründen und verwerfen, bis auf den Grund.
Im Grunde: Verworfenes
Das Quadrat, als Träger, Ausschnitt, Stück vom Ganzen, nur ein Teil von Teilen, oben ist unten, ist rechts, ist links, von Weitem, wie aus großer Nähe, Erweiterbar,... vielleicht auch
nicht.
Distanz und Dimension
Die Fragen ans Bild, das Erkennen der Fragen, die Grenzen des Erkennens, the doors of perception, die Wahrnehmung der Eingrenzung und umgekehrt, die Öffnungen in den Begrenzungen,
angrenzende Deutlichkeit, unklare Abgrenzung, das Hin-Deuten, das Her-Zeigen der Fragen, des Un-Bestimmten, des Unstimmigen, der Sprachlosigkeit.
Und es geht über...,
es geht durch...,
es bleibt stehen...,
es steht, und bleibt offen, oder fällt zu.
Es reicht, es genügt, dann doch nicht. Dann doch.
Es kippt, zum Glück. Es kippt und wechselt. Ver-wechselt die Form, die Farbe, die Tiefe und Oberfläche, wird für Wahr genommen...., noch eine Schicht, ein Fetzen, ein Abriss, noch eine
Scherbe, die Fläche spiegelt, wen oder was?
Schwingt....
Resonanz....
Call & Response,
Dialog...,
Zwiegespräch mit den Augen, den Händen, tastend.
Am Rande der Ruhe, der Ordnung,
am Rand der Auflösung.
Elmar Kunert über Christian Schanze, Januar 2016